Reisen in den Süden - Bella Italia. Der erste Cappuccino nach Passieren der Grenze schmeckt sowieso phantastisch und wer nicht nur den Stil unserer Nachbarn, sondern vor allem die Atmosphäre beim Essen, beim Zusammensein schätzt, der mag gerne diese Stimmung auch zu Hause herzaubern.
Was braucht's nach einem guten Essen? Si - un caffé (Espresso natürlich) und Cantuccinci. Obwohl sie eigentlich mit einem Dessertwein (Vin santo,…) am besten zu kombinieren sind, knabbere ich sie gerne zu einem guten Kaffee.
Angst vor den harten Dingern? Nein, muss nicht sein. Das herstellen ist einfach und mit ein paar Tricks schmecken sie betörend, duften herrlich und werden nicht knochentrocken, sondern bissfest.
Tipps:
* bei höherem Zuckeranteil werden die Cantuccini härter, knackiger (z.B. 350g Zucker)
* bei geringerem Butteranteil ebenso (z.B. 50g Butter)
* Rosenhydrolat sollte OHNE Alkoholzusatz genutzt werden, Alternative mit "Geist" wäre 1 EL Amaretto
Mit einer kräftigen Küchenmaschine gelingt der Teig am einfachsten. Mit der Hand geknetet - für die Puristen - am besten. Tipp: alle Zutaten mit Raumtemperatur verarbeiten.
Zunächst Eier, Salz und Zucker vermengen (nicht schaumig schlagen). Nun Rosenwasser, 3 Tropfen Orangenöl, 4 Tr. Tonka auf langsamer Stufe einrühren. Gesiebtes Mehl mit Natron vermengen, langsam zugeben. Bei der halben Mehlmenge die Mandeln langsam beimengen.
Ofen auf 200 Grad C. vorheizen. Teig auf 5-6 Stücke portionieren und auf bemehlter Fläche runde Stangen rollen.
Auf Backblech legen und ca. 25 Min backen.
Nach dem Abkühlen sofort in Stücke schneiden, trocknen lassen und dann luftdicht verpacken. Oder: nach dem Abkühlen nochmals bei 100 Grad C. 10 Min trocknen.